Montag, Juni 25, 2012

Jeder lebt für sich allein

Macht Schulden so viel ihr wollt,
aber bitte nur für euch, nicht für uns.

Natürlich könnt ihr über eure Verhältnisse leben, bitte schön. Aber nicht über unsere Verhältnisse.

Ein Europa? Das heißt doch, dass alle zusam-menhalten, die Starken die Schwachen stützen. Davon war aber nie die Rede. Und davon wollen die „Starken“ auch nichts wissen. Eine Familie, die zusammenhält, ist Europa nicht.

Warum ist eigentlich nur von Geld die Rede, von Wirtschaft, BIP und anderen und nicht fass- und geldwerten Dingen die Rede?

Wie wäre es, wenn sich die nicht einmal 200 Staaten zusammensetzten, um zu sagen: „Nur so und nicht anders haben wir eine Zukunft.“

Und dann? Vielleicht sollten wir das vergessen. Die Dinosaurier haben ja auch nicht an ihre Zukunft gedacht. Was aus ihnen geworden ist, wissen wir.
Aber wir wollen nicht wissen, dass wir genau so doof sind wie sie.

Schade für die Kinder, die wir in die Welt gesetzt haben. Schade auch für unsere Enkelkinder.

Darüber hinaus soll im Augenblick nicht gedacht werden. Das könnte verwirren und die Gedanken durcheinander bringen.

Das gehört sich nicht


Mit diesem Satz hat eine einfache Frau die Zehn Gebote zusammengefasst. So einfach kann das Wichtige im Leben sein.

Dass das aber gar nicht so einfach ist, zeigt eine kleiner Notiz aus dem Hamburger Abendblatt vom 21. Juni 2012.:

„EU-Parlamentarier dürfen Einladungen verheimlichen.

BRÜSSEL:  Abgeordnete des EU-Parlaments dürfen sich weiter – etwa von Lobby-isten – einladen lassen, ohne diese Zuwendungen offenlegen zu müssen. Das sieht der kürzlich angenommene Verhaltenskodex für Parlamentarier vor, berichtet der unabhängige Informationsdienst „EUOserver“. Demnach müssen die Abgeordneten Hotelaufenthalte unter 300 Euro und Economy-Class-Flüge nicht angeben.“

Verhaltenskodex? Wenn er jedes Verhalten zulässt, auch das ungehörige, dann brauche wir ihn nicht. Und deshalb noch einmal: Das gehört sich nicht!

Die und wir

Die und wir

Die, das sind die Politiker. Wir, das sind die Wähler, das Volk. Da haben wir klare Verhältnisse. Und Missverständnisse.

Wir, die Wähler, gehen davon aus (wir glauben), dass die Politiker genau das tun, war wir für richtig halten und wofür wir sie gewählt haben. Das ist das eine Miss-
verständnis. Sind sie erst einmal gewählt, machen sie, was sie für richtig halten. Das stimmt mit dem was wir wollten, nicht immer überein.

Das ist das zweite Missverständnis: Die Politiker vergessen nach der Wahl sofort und gründlich, dass sie uns als den Souverän bezeichnet haben, dessen Wünschen sie folgen werden. Sie kümmern sich einen …..dreck darum.

Wie weit Politik und Bürger voneinander entfernt sind, wie wenig Politiker uns, die Bürger, verstehen, macht Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer in einem
Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt klar (Ausgabe 23./24. Juni 2012):

„Wir müssen die Bevölkerung einbinden“, so der Minister. Aber er hält sich nicht daran, wie das nächste Zitat aus seinem Abendblatt-Gespräch zeigt: „…Naturschutzbund, BUND und WWF… ich bezeichne diese Verbände mittler-weile als deutsche Verhinderungsspezialisten.“ 

Offenbar kann der Herr Minister nur noch in allgemeinen und abgenutzten Katego-rien denken. Er hat nicht begriffen, dass hier sehr sehr viele Bürger nichts verhin-dern, sondern etwas ganz Wichtiges befördern wollen: ein Leben im Einklang mit der Natur.

Der Herr vergisst, dass wir, die Bürger, der Auftraggeber sind. Und dass er unsere
Aufträge auszuführen hat. Die Politiker sind die Angestellten der Bürger. Und tatsächlich können wir ihnen kündigen, wenn uns ihre Arbeit nicht gefällt. Das scheinen viele auf beiden Seiten vergessen zu haben.


Montag, Juni 18, 2012

Es gibt sie nicht



Nein, des gibt sie nicht, die Deutschen, die Polen, die Russen und all die anderen „die...“. Es gibt Deutsche, Polen, Russen, Franzosen, Spanier, Engländer… sie haben viel gemeinsam, aber gleich sind sie nicht.

Die einen sind vernünftig, die anderen nicht. Die einen suchen das Gemeinsame, die anderen das Trennende. Manche halten sich für die Größten, andere sind beschei-den. In keinem Land sind die Menschen so genormt, wie sich das  irgendwelche Leute „da oben“ ausgedacht haben. Das war nicht mal im „Dritten Reich“ so, nicht in der Sowjetunion, nicht in der „DDR“, nirgendwo. Ein klarer Fall also. Wirklich?

Wir haben Krieg in Europa, zurzeit. Hier tobt die Fußballeuropameisterschaft: Die Polen gegen die Russen, die Deutschen gegen die Portugiesen, die Franzosen gegen…alle befinden sich im Krieg. Die Polen sind geschlagen, die Ukrainer sind vernichtet, die Russen ebenso. Die, die, die… es sind doch nur die Fußballmann-schaften und nicht die Länder.

Das allerdings sehen nicht alle so. Fußball ist nur ein Spiel? Länderspiele und Europa-
meisterschaften tragen zur Völkerverständigung bei? Polnische Hooligans prügel auf
russische Besucher ein, einfach so und bösartig und gemein. Warum?

Die Russen haben uns kaputt gemacht nach 1945. Was haben sie kaputt gemacht?
Einfach alles. Und das Hakenkreuz-Tatoo auf dem Arm? Warum? Weil Hitler die
Russen gehasst hat. So einer der polnischen Schläger.

Da haben wir es wieder: die Russen, die Deutschen usw. Das wird wohl niemals aufhören. Aber wir müssen uns immer wieder dagegen wehren – nicht nur bei Fußballspielen; denn es gibt sie nicht – die Russen, die Deutschen.

Sonntag, Juni 17, 2012

Immer hoch hinaus



Natürlich sollten wir nicht so schreiben wie wir sprechen. Ein bisschen wählerischer sollten wir uns im Schriftlichen schon ausdrücken. Warum? Wenn wir im Gespräch mal etwas dick auftragen, dann können wir durch unser Mienenspiel und durch Betonung zu verstehen geben, dass wir die Sache nicht bierernst nehmen. Unseren Schriftsachen fehlen diese Möglichkeiten, einzige Möglichkeit: die Gänsefüßchen unten und oben, sozusagen als Notbehelf.

Mit „dick auftragen“ meine ich auch das sich und seine überlegene Bildung in der Wortwahl zur Schau zu stellen. Beispiel: die Causa. Seit einiger Zeit ist in der Presse
immer häufiger von der und der Causa die Rede. Es ist noch gar nicht so lange her, da schrieb man schlicht von einem Fall oder einer Angelegenheit. Das genügte. Warum reicht das heute nicht mehr?

Ein kleiner Nachtrag zum Sprechen und Schreiben: In einer Reportage zu einem der EM-Fußballspiele, die zurzeit laufen, sagte der Reporter „Deutschland steht mit einem ¾-Bein im Viertelfinale“. Das ist natürlich furchtbar; denn mit diesem Handicap wird es die Deutsche Mannschaft nicht in die nächste Runde schaffen – wie denn auch?

Im Eifer des Gefechts rutscht einem eine solche Formulierung schon mal raus. Ich finde, das ist nicht schlimm, nur lustig. Wer aber glaubt, dass so etwas niemals geschrieben und gedruckt würde, der sollte mal in den „Hohlspiegel“ des SPIEGEL
sehen.

Samstag, Juni 16, 2012

Das Geschäft mit der Krankheit


Am 31. 05. 2012 meldet das Blatt: „Asklepios steigert Umsatz und Gewinn
dank Übernahme kräftig…Die Zahl der Patienten erhöhte sich im Vergleich
zum Vorjahr auf mehr als 484 000, der Umsatz sogar um 26,7 Prozent auf
748,6 Millionen Euro…Der Betriebsgewinn wuchs…auf 38,7 Millionen Euro…
Der nach Helios und der Rhön-Klinikum-Gruppe drittgrößte private Kranken-
hausbetreiber Deutschlands hatte seine Marktstellung…im vergangenen Jahr
erheblich ausgeweitet.“

Umsatz, Konzernergebnis, Profitabilitätssteigerung, Betriebsgewinn, Markt-
stellung sind die Schlüsselwörter, die zeigen, dass Krankheit als erfolgver-
sprechendes Geschäftsfeld betrachtet wird und Kranke gewinnbringend
vermarktet werden. Nicht der Patient steht im Mittelpunkt, sondern der
Betriebsgewinn (Ebit = Earnings before interests and taxes). Ist das in Ordnung?

Nein! Krankenhäuser haben die Aufgabe, Kranke gesund zu machen oder
wenigstens ihre Leiden zu lindern. Selbstverständlich sollen alle, die in einem
Krankenhaus arbeiten, ein gutes Einkommen haben. Selbstverständlich soll das
Krankenhaus so viel Geld einnehmen, dass die neuesten Erkenntnisse und Fort-
schritte in der Medizin angewendet werden können. Aber einen Gewinn erzielen?
Einen Gewinn für wen? Und für welchen Preis?

Krankenhäuser sind eine Anstalt der Öffentlichkeit für die Öffentlichkeit. Eine Anstalt, 
die allen gehört und die allen hilft, wenn sie Hilfe brauchen. Ist das wirklich so? War 
das immer so? Nein. Es hat immer auch Privatkliniken gegeben. Aber die waren eben 
privat und kein Konzern. Da mussten keine Aktionäre bedient werden. Bestimmt gab 
es auch da das Problem, schnell und leicht zu Geld zu kommen. Aber alles in allem 
dürfte sich das im Vergleich zu Krankenhauskonzernen in Grenzen gehalten haben.

Fazit: Es gehört sich nicht, in der Krankheit eine sprudelnde Geldquelle zu sehen.

Wie der Raffgier hier ein Ende gesetzt werden kann? Vorschläge sind willkommen.

Freitag, Juni 08, 2012

Die Sprache muss mal wieder zur Sprache kommen



„Mindestens eine der beiden Vorsitzenden muss weiblich sein“. So stand es neulich in einer Zeitung. Da offenbar – wenn wir dem Text folgen – beide Vorsitzende weiblich waren, fragt es sich, weshalb nur eine von ihnen weiblich sein muss. Vielleicht haben wir es hier mit einem Schreibfehler zu tun. Vielleicht hat nur der
Buchstabe r gefehlt. Das kann vorkommen, aber komisch ist es schon.

Ein bisschen spannender wird es mit dem folgenden Beispiel (Zitat aus dem Hamburger Abendblatt vom 6. Juni). Danach ist Catherine, die Frau von William – es geht um die Familie der Windsors beim 60-Jahr-Regierungsjubiläuum von Elizabeth – in einem nudefarbenen, eng anliegenden Spitzenkleid von Alexander McQueen erschienen. Nudefarben, wie lächerlich! Nackt? Nein, nackt nicht, obgleich nude im Deutschen nun wirklich nackt heißt. Gemeint ist hautfarben. Aber das klingt wirklich ziemlich plebsig. Seit jeher sagt die Mode ja auch nicht eierschalenfarbig, sondern
ecru. Gut, ich gebe zu, dass sich unter ecru auch noch andere Schattierungen versammeln. Aber immerhin: Nudefarben?

Erinnert das nicht sehr an isabellenfarben, einen Farbton, dessen Ursprung zumindest in gewisser Bedeutung anrüchig war? Drei Jahre, drei Monate und drei Tage hatte Isabella Clara Eugenia ihr Hemd getragen, ohne es zu waschen. Dann hatte ihr Mann endlich Ostende erobert. Eine anrüchige Geschichte, zumal von einem neuen Hemd niemals die Rede war – nach der Eroberung von Ostende.

Bis hierher lesen sich die Notizen harmlos. Sie sind es auch. Ärgerlich sind sie trotzdem – „sprachlich“ gesehen.

Schlimm wird es, wenn Beamte aus dem deutschen Wirtschaftsministerium eine „beschäftigungsfreundliche Lohnfindung“ zur Sprache bringen. Gemeint ist mit der „beschäftigungsfreundlichen Lohnfindung“ Lohnzurückhaltung. So verschleiert Sprache, was wirklich gemeint ist. Die von ihrer Arbeit Abhängigen sollen bescheiden bleiben, sollen zumindest auf einen Teil ihrer Entlohnung verzichten.
Die Argumentation ist einleuchtend und einschüchtern zugleich:  Wenn ihr zuviel verlangt, müssen wir ins Ausland gehen und davon hat doch niemand was, oder?
Na ja, für die, die so drohen, bleibt immer noch was, meist sind es Millionen.

Und was kommt zum Schluss heraus?  „Beschäftigungsfreundliche Lohnfindung“ ist
das betrügerische Schleierwort für „Unternehmerfreundliche Lohnfindung“.

Damit ich nicht missverstanden werde: Ein Unternehmer, ein Unternehmen muss Gewinn machen: Gewinn für den Unternehmer, für die Mitarbeiter, für die Zukunft – die des Unternehmens und die aller Einelnen, der Unternehmer gehört dazu.
(Hamburger Abendblatt, 06. 06. 2012, Seite 4.)

Weiter im Text zu einem anderen Thema:

Da teilt Spiegel Online in diesen Tagen (2. Juni 2012) mit, dass die Kritik an
der Bundeskanzlerin bei einer CDU-internen Veranstaltung  recht zurückhaltend gewesen sei: „Die Kritik am Kurs bleibt moderat, auch weil die Parteichefin Anflüge von Frust gelassen abmoderiert.

Abmoderiert?  Anmoderiert? Was ist gemeint? Ich kann es nur erraten.

Moderieren heißt nach meinem Verständnis: Ein Thema zur Sprache stellen, durch die oft widersprüchlichen Ansichten führen und – vor allem – ausgleichen.

So viel zum Moderieren. Zum Abmoderieren bleibt nur eins zu sagen: Unter Abmoderieren à la Merkel ist nur Abschmettern zu verstehen. Und anmoderieren?
An und ab – von allem ein bisschen und nichts richtig.

Weiter zu einer sprachlichen Dauersünde: nachhaltig. „Das Angebot in den Bio-Supermärkten hält Kathrin Hartmann für wenig nachhaltig.“ – so Deutschlandradio Kultur am 1. Juni. Was die Kathrin damit meint, bleibt unklar. Hält sie es für unwichtig? Glaubt sie, dass es nur kurze Zeit Bedeutung hat? Keiner weiß es, denn nachhaltig ist ein Begriff, mit dem Schindluder getrieben wurde, und niemand weiß heute, was damit wirklich gemeint ist. 

Das Dumme ist nur, dass nachhaltig, weil es so positiv klingt, bei allen möglichen, vor allem aber bei allen unmöglichen Gelegenheiten, herangezogen wird. Eins von unzähligen Beispielen (DIE ZEIT, 10. Mai 2012):

„3500 Betriebe in Nordrhein-Westfalen zählen zur ‚grünen’ Industrie. Mehr als
26 000 Menschen arbeiten im nachhaltigen Anlagenbau.“ Aber was ist ein nachhalti-er Anlagenbau? Der Bau von Anlagen, die Jahrzehnte, vielleicht sogar über hundert Jahre lang, funktionieren, also dauerhaft? Oder ist damit gemeint, dass die 26 000 Menschen besonders rücksichtsvoll und sparsam mit den Mittteln umgehen, die ihnen zur Verfügung stehen? Das weiß eben niemand.

Deshalb: Bei jedem „nachhaltig“ nachdenken und nachfragen, was wirklich damit gemeint ist. 

Noch eine Kleinigkeit, wird heute oft petitesse genannt (ach ja, unsere Journalisten und Redakteure, denen es oft genug nicht fein genug zugehen kann!):  Fundraiser. Nach DIE ZEIT vom 10. Mai kämpfen sie mit Psychologie und Charme um Fundraiser. Sind da vielleicht Spendensammler gemeint? Würde natürlich nicht halb so gut klingen, käme aber auf dasselbe hinaus. Womit ich wieder bei der Technik wäre, die heute fast ausnahmslos zur Technologie hochgebetet wird.  Aber warum
soll sich die Inflation nur auf unser Geld beziehen. Es sieht so aus, als schreite die
Armut überall voran, die geistige vor allem.

Noch ein Themenwechsel zum Schluss für heute:
Wie sprechen die im Werbefernsehen eigentlich mit mir?!
Wie kommen sie dazu, mich so anzubrüllen, so agressiv wie
es nicht mal die Türsteher auf der Reeperbahn machen. Da
werde ich herumkommandiert, soll dies und jenes glauben
und tun als wären wir auf dem Kasernenhof.

Ja, ja, ich weiß: In 10, 20, 30 Sekunden kannst du nicht in Ruhe
sagen, wofür du eine ganze Minute brauchst – mindestens.
Also machst du Tempo, drücktst auf die Tube und bist – ohne
dass du es willst – agressiv.

Nun wissen wir, wie einfach es ist, Werbung in Antiwerbung
umzudrehen. Und hier und da ja wird jemandem aufgehen, wie
teuer dieser Unfug ist.

Das wird allerdings nichts nützen. Gerade von diesem teuren
Unsinn lebt doch die sogenannte Kommunikationswelt. Sie
begreift nicht, dass Werbung Verführung ist und nicht Verge-
waltigung.

Priorität. Schon wieder eine Mäkelei




Wenn etwas Priorität hat, dann hat es Vorrang, dann ist es wichtiger
alles andere. So einfach ist das. Eigentlich. Wenn nicht Frau Aigner
wäre, die Landwirtschafts- und Verbraucherschutz-Ministerin, die
behauptet, „Tierschutz hat hohe Priorität.“

Nach Frau Aigner muss es also mehrere Prioritäten geben – eine hohe,
wie sie sagte, aber auch eine mittlere und eine niedrige. Das ist natürl-
lich Quatsch und deshalb ärgerlich. Wir haben es wieder mit der Sucht
zu tun, alles aufzublasen, alles größer zu machen, als es eigentlich ist. Bis
in die kleinsten Ecken unserer Sprache verfolgt uns diese Sucht.

Da wird zum Beispiel eine Straße voll gesperrt. Wieso voll? Gesperrt ist
gesperrt. Und zum hundertsten Mal: Wenn es um Technik geht, sollten
wir Technik sagen und nicht Technologie. Beide Wörter haben etwas
miteinander zu tun, aber Ein-und-dasselbe sind sie nicht.

Dummerweise kann es nicht bei dieser Mäkelei bleiben; es kommt zu
einem Vorwurf.

Frau Aigner lügt, wenn sie behauptet, Tierschutz habe hohe Priorität.
Wenn das so wäre, gäbe es in Deutschland keine Tier-KZs, keine
Massentierhaltung mehr.