Freitag, Dezember 31, 2010

Die gute alte Zeit

Früher war alles natürlich viel besser. Der gute Hellmuth Karasek hat es im Hamburger Abendblatt vom 27. Dezember 2010 am Beispiel verschiedenster Mozart-Reisen beschrieben. 12 Stunden Fahrt in der Postkutsche für 60 Kilometer - ein Stau auf der Autobahn – und sei er 100 Kilometer lang – ist nichts dagegen.

Trotzdem. Das Gefühl, früher sei alles viel besser gewesen, lässt sich nicht ausrotten.
Woran das liegt? Ich weiß es nicht. Ich kann im Augenblick nur notieren, wie ich das empfinde, und das ist merkwürdig genug.

Der Winter 1947 war in Mecklenburg grausig. Der Frost hatte Risse in die Landstraßen gesprengt, so stark war er. Und als ich in unserer Milchkanne einen Liter Magermilch von der Molkerei holte, war sie zu Hause zu Eis gefroren.

Alles war so eng, dass ich mit meinem kleinen Bruder in einem Bett schlafen musste. Da haben wir uns gegenseitig gewärmt. Aber morgens, wenn wir aufwachten, war die Bettdecke voll Eis. Nein, nicht überall, sondern nur da, wo wir die ganze Nacht geatmet hatten. Die armen Mäuse froren auch und huschten über unsere Bettdecke.
Anderen Menschen ging es damals viel schlimmer.

In diesem Winter 1947 sind viele Menschen erfroren.

Montag, Dezember 27, 2010

Warum fallen sie auf alles rein?

26. 12. 2010

Ich weiß nicht, was in die Redakteure gefahren ist und ihre Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Fernsehsender.

Da steht heute im STERN.de Newsletter „Afghanistan. Merkel verurteilt Attentat auf Entwicklungshelfer“.

Ja, ich denke, Frau Merkel wird dieses Attentat verurteilen. Sie wird es so schrecklich finden wie wir alle. Aber warum steht das in der Zeitung? Warum muss Frau Merkel erwähnt werden? Ist ihr Bedauern, ist ihr Urteil wichtiger als das aller anderen? Ganz bestimmt nicht.

Was alles also treibt die Journalisten, diese Meldung zu verbreiten? Sie machen einen Hofknicks. Sie knicken ein. Sie machen sich lächerlich. Mit gewissenhafter Redak-tionsarbeit hat das nichts zu tun. Na, vielleicht ist es nicht ganz so schlimm. Vielleicht ist es nur Gedankenlosigkeit. Aber damit hat so manches Unheil angefangen.

Warum fallen sie auf alles rein?

26. 12. 2010

Ich weiß nicht, was in die Redakteure gefahren ist und ihre Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Fernsehsender.

Da steht heute im STERN.de Newsletter „Afghanistan. Merkel verurteilt Attentat auf Entwicklungshelfer“.

Ja, ich denke, Frau Merkel wird dieses Attentat verurteilen. Sie wird es so schrecklich finden wie wir alle. Aber warum steht das in der Zeitung? Warum muss Frau Merkel erwähnt werden? Ist ihr Bedauern, ist ihr Urteil wichtiger als das aller anderen? Ganz bestimmt nicht.

Was alles also treibt die Journalisten, diese Meldung zu verbreiten? Sie machen einen Hofknicks. Sie knicken ein. Sie machen sich lächerlich. Mit gewissenhafter Redak-tionsarbeit hat das nichts zu tun. Na, vielleicht ist es nicht ganz so schlimm. Vielleicht ist es nur Gedankenlosigkeit. Aber damit hat so manches Unheil angefangen.

Warum fallen sie auf alles rein?

26. 12. 2010

Ich weiß nicht, was in die Redakteure gefahren ist und ihre Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Fernsehsender.

Da steht heute im STERN.de Newsletter „Afghanistan. Merkel verurteilt Attentat auf Entwicklungshelfer“.

Ja, ich denke, Frau Merkel wird dieses Attentat verurteilen. Sie wird es so schrecklich finden wie wir alle. Aber warum steht das in der Zeitung? Warum muss Frau Merkel erwähnt werden? Ist ihr Bedauern, ist ihr Urteil wichtiger als das aller anderen? Ganz bestimmt nicht.

Was alles also treibt die Journalisten, diese Meldung zu verbreiten? Sie machen einen Hofknicks. Sie knicken ein. Sie machen sich lächerlich. Mit gewissenhafter Redak-tionsarbeit hat das nichts zu tun. Na, vielleicht ist es nicht ganz so schlimm. Vielleicht ist es nur Gedankenlosigkeit. Aber damit hat so manches Unheil angefangen.

Fachkräftemangel

Es dreht sich alles nur um Geld. Die Wirtschaft fürchtet, nicht mehr genug Fachkräfte zu finden. (Viele Deutsche scheinen ja auch zu blöd für einen vernünftigen Schulabschluss zu sein (Hauptschulabschluss reicht nicht aus.) Nur für die Klugen ist Arbeit da, nicht für die Doofen. Über das Problem wird kaum gesprochen. Die Bildungsoffensive wird verkündet. Aber es ist nur eine Ankündigung. Da haben wir mal wieder Pech gehabt.

Nun hätte die Wirtschaft gern befähigte Mitarbeiter aus dem Ausland. Aber das ilst nicht so einfach. Herr Seehofer, Ministerpräsident des „Freistaats“ Bayern, ist dagegen.

Da frage ich mich: Was denn nun? Bildungsoffensive oder fähige Menschen aus dem Ausland? Oder vielleicht beides?

-Die Dummköpfigkeit unserer Politiker ist zum verzweifeln.

Freitag, Dezember 03, 2010

Hinter unserem Rücken!

Gekungelt wurde schon immer in der Politik. Das nannte und nennt man Geheim-diplomatie. Was das bedeutet, wird erst heute so richtig klar. Bisher sagte man sich: Na klar, nicht alles kann auf dem Marktplatz besprochen werden, da mischen sich dann ja alle möglichen und unmöglichen Leute ein. Aber wäre das so verkehrt? Mal nachdenken darüber!

Kurz und gut: Geheimdiplomatie findet hinter unserem Rücken statt. Was dort besprochen, verhandelt wird und dann getan werden soll, das sollen wir nicht erfahren. Es könnte uns nicht gefallen, und wir würden möglicherweise protestieren.
Wie kommen die Damen und Herren Politiker eigentlich dazu, uns so zu bevor-
munden?

Jetzt geschieht das Unglaubliche. Wiki-Leaks verrät alles, verrät alles, was hinter den Kulissen geschieht. Das Entsetzen ist groß, die Empörung noch größer. Staatsappara-te überall in der Welt regen sich auf und „ergreifen Maßnahmen“.

Alles geschenkt! Sie werden so weiter machen wie bisher. Das ist ja auch menschlich. Warum soll es in der Politik, in der internationalen Politik, anders zugehen als in unserem täglichen Leben? Da macht es uns auch nichts aus, unsere Nachbarn anzuschwärzen.

Lasst die Kirche im Dorf! Mensch bleibt Mensch. Das ist nun mal so.