Montag, Juni 15, 2015

Schluss mit Griechenland!

Wann endlich wachen unsere EU-Politiker auf? Wann endlich geben sie zu, was sie alles  falsch gemacht haben? Oder haben sie es noch nicht begriffen?  Dann wird es höchste Zeit.

Für ein Land mit ungefähr 10 Millionen Menschen sind 280 Milliarden € ausgegeben worden, um das Land vor dem Untergang zu bewahren. So wird das immer wieder dargestellt. Aber das stimmt nicht.

Die Milliarden wurden nicht für die 10 Millionen Griechen ausgegeben, sie wurden hinausgepfeffert, um Banken vor dem selbst verschuldeten Ruin zu retten, korrupten Politikern und unglaublich reichen Reedern und anderen Oligarchen ihren Luxus für alle Ewigkeit zu garantieren. Die Reichen wurden und werden reicher, die Armen zahlen dafür – mit noch mehr Armut, vor allem in Griechenland, aber nicht nur dort. Die sogenannten Hilfen, die die EU-Staaten gewähren, zahlt ja der „kleine Mann“.

Einspruch: Hätte man anders gehandelt, wäre das ganze Währungs- und Wirt-schaftssytem in Europa, und nicht nur dort, zusammengebrochen.

Einspruch gegen den Einspruch: Und wenn? Ach so, darunter hätten dann auch die kleinen Leute zu leiden? Klar: Die Banken haben kein Geld. Und wenn sie es haben, geben sie es nicht raus. Die Unternehmen brauchen Geld, aber bekommen es nicht. Sie können ihre Leute nicht mehr bezahlen, müssen sie auf die Straße setzen. Weil das nicht geht, springt der Staat ein. Aber der hat ja auch kein Geld.  Also müssen zuallererst die Banken gerettet werden. (Niemand wagt zu sagen: vor ihrem eigenen Wahnsinnn.) Begriffen? Endlich begriffen?

Nein, nicht begriffen, gar nichts begriffen.

Dabei wäre die Sache so einfach und würde ganz ohne Trick funktionieren, mit ein paar Handgriffen:

Jeder Grieche bekommt für seine ehrliche und gute Arbeit so viel Lohn, dass er davon leben kann und dass ihm eine auskömmliche Rente sicher ist. Dann wird er damit einverstanden sein, dass er angemessene Steuern für Aufgaben der Allgemeinheit zu zahlen hat. Das wäre die Grundlage für alles Weitere.

Das gilt für alle Griechen, also auch die Superreichen, zu denen beispielsweise die Reeder gehören, die bis heute aufgrund von Gesetzen korrupter Regierungen von Steuern befreit sind. Im Handumdrehen kämen Milliarden € in die Staatskasse.

Wenn dann noch die Banken ordentlich wirtschaften müssten – Geld einsammeln, Geld verteilen, zum Nutzen der Sparer wie auch der Kreditnehmer, wenn ihnen Spekulationen zulasten der Sparer versagt wären, dann könnte sich Griechenland schneller von falsch verstandenem Kapitalismus erholen, als es viele für möglich halten.

Dummerweise scheint dieser Gedanke ausgerechnet denen nicht zu gefallen, die aus dem Gedanken eine Tat werden lassen könnten.

Zurück auf Anfang: Nicht Schluss mit Griechenland, sondern Schluss mit dem Unfug, der mit Griechenland getrieben wird!

14. 06. 2015