Samstag, Dezember 14, 2013

So herzlos, so beamten- und juristenhaft!

Jede Zunft hat ihre eigene Sprache, auch wenn Zünfte heute nicht mehr Zunft genannt werden. So manches Wort, so mancher Begriff erscheint sonderbar. Aber das ist nicht schlimm.

Schlimm ist die Sprache, ist der Jargon der Beamten und Juristen. Sie sprechen von „freiheitsentziehenden Maßnahmen“  und meinen Gefängnis, eingesperrt sein bis zur Einzelhaft. Sie sagen „begrenzen“ bezeichnen damit die Brutalität, einen Menschen mit verdrehten Armen und Beinen platt zu machen, auf den Boden zu pressen, so dass er sich nicht mehr rühren kann und nur noch ein einziger Schmerz ist.

Das ist kein Rückblick in vergangene Zeiten. Das ist heute. Das Hamburger Abendblatt hatte dieser Tage eine Notiz darüber, allerdings nur am Rande. Es ging um ein anderes Thema.