Dienstag, November 06, 2012

Quote, Quote über alles...

Politikerinnen und Politiker unserer Republik regen sich immer wieder über das Thema auf, wie viele Frauen man denn nun endlich den Unternehmen für ihre Führungspositionen verordnen soll.

In Norwegen sollen schon ganz viele Frauen ganz oben in den Unternehmen sitzen, im Aufsichtsrat und in der Geschäftsleitung. Seit das so ist, sollen diese Unterneh-men besonders erfolgreich sein. Ich kann das nicht prüfen, aber ich gehe davon aus,
dass das stimmt.

Ich weiß aber noch etwas anderes nicht. Ich weiß nicht, ob es in Norwegen gerechter zugeht als in unserer Republik. Ich vermute, dass die norwegischen Frauen für ein und dieselbe Tätigkeit auch ein und denselben Lohn erhalten. Das würde vieles erklären.

So gerecht. wie es nach dem Grundgesetz sein müsste, geht es in unserer Republik nicht zu. Frauen erhalten für ihre Arbeit so gut wie immer weniger Geld als Männer – für die gleiche Arbeit, die gleiche Leistung. Das Deutsche Institut für Wirtschafts-
forschung (DIW) hat die Unterschiede in 69 Positionen aufgelistet. Ein Skandal!
Stimmt das mit dem Grundgesetz unserer Republik überein? Ich glaube, nicht.

Das Getöse um die Quotenregelung – ist sie nicht verlogen? Ich fürchte, ja. Keine Partei, keine Gewerkschaft, wirklich niemand, traut sich, das Kind beim Namen zu nennen: Weg mit der ungerechten Bezahlung. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – ob Mann oder Frau.

Das Quotenproblem hat sich dann ganz schnell erledigt.

PS: Welche tüchtige Frau möchte sich durch eine Quotenregelung als Quoten-
königin diskredidiert sehen?