Donnerstag, November 01, 2012

Ein ungerechtes Urteil

Sprache und Schreibe der Beamten, der Angestellten im Öffentlichen Dienst - Sprache und Schreibe der Juristen aller Couleur – die Mehrheit der Manager nicht ausgenommen – schrecklich! So hölzern, so umständlich, so einfallslos. Über die Gründe zu sprechen, wäre ein anderes Thema.

Hier geht es darum, ein ungerechtes Urteil, ein Vorurteil, zu entkräften. Dazu muss ein ganz klein wenig weiter ausgeholt werden.

Nach einem Bericht im heutigen Hamburger Abendblatt (01. 11. 2012) hat eine Frau unmittelbar vor den Grindelhochhäusern – in einem wohnt sie – ein kleines Stückchen „öffentliches Grün“, auf dem nur Brennesseln wuchsen, zu einem bunten Gärtchen umgestaltet. Darüber freuen sich heute alle, auch die, die anfangs dagegen waren.

Ja und? Wo ist die Pointe? Die lieferte ein Mitarbeiter der Bezirksverwaltung. Der Herr war mit den guten Taten der guten Frau überhaupt nicht einverstanden. Sein Argument: Hier geht es um eine nicht vorgesehene VERKLEINGÄRTNERUNG.

Das muss einem erst mal einfallen. Wenn das nicht kreativ ist! Ein Verwaltungs-
angestellter als Wortschöpfer. Wer hätte das gedacht.