Donnerstag, Oktober 25, 2012

Jetzt ist aber Schluss!

SPIEGEL ONLINE, DIE ZEIT, die SÜDDEUTSCHE sind nicht die Bibel, aber sie kommen der Wahrheit oft nahe. (Na ja, die Bibel war da auch nicht immer so genau.)

Aber was SPIEGEL ONLINE heute, am 24. Oktober 2012, 16:56 Uhr, schreibt, schreit zum Himmel: „Der Aufschub, der Athen nun von den internationalen Gläubigern voraussichtlich gewährt wird, erleichtert aber vor allem einer Profession das Dasein: den Politikern. Genauer: den Regierenden in Athen. Und die haben das nicht verdient.“

So geht das nun schon seit Jahren, seit die Griechischen Politiker sich und ihre Republik in den Euro gelogen haben. Kein „Europäer“ scheint bereit zu sein, hier endlich mit der Wahrheit herauszurücken.

Die „kleinen“ Griechen, die so klein sind wie wir alle in allen anderen europäischen Ländern, diese „kleinen“ Griechen werden bis aufs Blut getrietzt. Selbst das, was sie nicht haben, soll ihnen abgenommen werden. Wäre ich in Athen, ich würde auch auf die Straße gehen. Woanders wäre ja auch kein Platz für mich.

Die Griechen, nein, die Griechischen Politiker, haben uns nach Strich und Faden belogen.

Die Griechen, 400 Jahre lang an der Kandare geführt von den Oberen des Osmani-schen Reichs, sind nicht mehr sie selbst. Sie haben jede Achtung vor sich selbst verloren. Und nun?

Jetzt sollen die, die schon alles haben und immer hatten, gerettet werden – die Politiker und die Banken und die Reeder und überhaupt alle, die nicht wissen wohin mit ihren Millionen und Milliarden. Na ja, die Schweiz, die Cayman-Inseln, Singapur und welche Verstecke sonst noch – irgendwo muss das Geld doch sicher unterge-bracht werden. Auf die Frage, was davon ins Paradies mitgenommen werden könnte, antwortet niemand. Die schon in die Grube gefahren sind, können nicht mehr ant-
worten. Wer antworten könnte, hält den Mund.

Langer Rede kurzer Sinn: Lasst die Griechischen Politiker am eigenen Elend zugrunde gehen. Hängt sie auf, sinnbildlich, lasst die vielen anderen armen Griechen laufen, laufen, bis sie ihr Ziel erreicht haben: ein menschenwürdiges Leben.

PS: Griechenland ist ein lächerlich kleiner Staat und verschlingt trotzdem eine Milliarde nach der anderen. Wovor fürchten wir uns? Vor der Wahrheit? Es sieht ganz so aus.

Wir sollten Schluss machen. Nur so kommen wir zu einem neuen Anfang.
 24. 10. 2012