Prioritär
Es ist noch gar nicht so lange her, da hätten wir gesagt: „Am liebsten ein Müsli mit wenig Zucker.“ Aber die Zeiten sind vorbei. Was vorrangig ist, was wichtig ist, was vor allen anderen Dingen zu regeln ist, das ist – prioritär. Da verschlägt es einem doch glatt die Sprache.
Themenwechsel: Späße, die sich unsere Sprache erlaubt.
Unterhalten heißt, mit jemandem zu sprechen. Unterhalten heißt aber auch, für jemanden zu sorgen. Die Tuwörter (so lernte man das 1938 in der 13. Volksschule in Berlin-Lichterfelde) unterschieden sich aber sehr deutlich – und das tun sie auch heute noch – von den Hauptwörtern: Unterhaltung und Unterhalt.
Dass Mark Twain unsere Sprache für „unmöglich“ hielt, ist gut zu verstehen. Aber wir sind ja nicht Mark Twain.
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