Donnerstag, August 09, 2012

Coach as coach can

Nein, ich stottere nicht beim schreiben. Ich habe nur gerade einen neuen Beruf, eine neue Berufung erfunden: den Coach, der andere Coaches – ja, was denn? – coacht. (Coacht sieht ziemlich dämlich aus, müsste man eigentlich koutscht schreiben, natürlich nur im Deutschen.)

Ich bin auf dieses Thema nur durch Zufall gestoßen. Als ich heute, am 8. August, das Fernsehprogramm durchstöberte, entdeckte ich, dass Alexa Iwan (heißt die wirklich so?) ein Foodcoach ist. Jedenfalls ist das so unter RTL notiert.

Nun weiß ja inzwischen jeder, dass sich nicht nur Sportler, sondern auch Manager und andere unvernünftige Leute coachen lassen. Das sind alle die, die mit sich selbst nicht zurande kommen. Die, die nicht wissen, wie sie noch schneller, noch höher und möglichst dauerhaft über die eigene Unfähigkeit hinweg kommen.

Zurück zur FoodcoachIn Alexa. Wie wird ihr Coaching aussehen? Vermutlich wird sie nicht sagen: „Iss weniger, beweg dich mehr, iss weniger Fleisch, iss mehr Gemüse und mehr Obst.“ Das wäre zu einfach.

Aber vielleicht sagt sie es doch. Und vielleicht passt sie auf, dass du alles tust und alles unterlässt, was sie dir vorschreibt. Vielleicht weicht sie nicht von deiner Seite.
Vielleicht, vielleicht, vielleicht. Kannst du das nicht auch ganz allein?

Ja, Coaching ist ein weites Feld, würde Theodor Fontane sagen. Na, und?! Für einen Sportler ist ein Trainer gewiss wichtig. Aber ein Coach? So ein „ich weiß und kann alles, aber du musst es jetzt tun“? Nein, danke!

Wenn ich mich gesund ernähren will (Foodcoach), dann nehme ich Messer und Gabel selbst in die Hand und lege sie rechtzeitig wieder weg.

Kleiner Hinweis für alle, denen der Begriff Foodcoach immer noch rätselhaft ist:
Sagen Sie einfach Ernährungsberaterin.