Sonntag, Juli 29, 2012

Viel Evangelische Kirche und ein bisschen Sprache

Die Evangelische Kirche, genauer die verschiedensten Evangelischen Gemeinden machen ernst, machen Front gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, sprich
Neonazis. Das geschieht vor allem in den Kleinstädten der östlichen Bundesländer. Dazu hat der Deutschlandfunk am 23. Juli um 09:35 Uhr eine Sendung gebracht.
Titel: „Wir müssen mal nach den Rechten sehen.“

Aus dem brandenburgischen Zossen berichtet die Superintendentin Katharina Furian von einer Demonstration, die Neonazis auf dem Marktplatz veranstalten wollten. Da hat der Gemeindekirchenrat etwas ganz Unerwartetes gemacht:

„Dann haben wir die Glocken angestellt, das sind drei und die sind sehr laut. Und sie hatten solche Flüstertüten zum Sprechen, aber das haben sie nicht ausgehalten. Zehn Minuten, 20 Minuten. Nach 20 Minuten sind sie in Richtung Bahnhof wieder abgezogen und damit war es beendet.“ Hoffentlich macht dieses Beispiel Schule!

Das war das Wichtige. Und nun zur Sprache.

Lothar König, Jugendpfarrer in Jena, wurde in der Sendung des Deutschlandfunks wie folgt zitiert: „Das Problem, was ich sehe, ist, dass wir in der Kirche insgesamt zu wenig Streitkultur haben und damit meine ich nicht nur politische Streitkultur, sondern auch theologische Streitkultur…“

Lieber Herr Jugendpfarrer, warum so gespreizt? Warum Streitkultur, wenn streiten doch auch reicht?! Muss es immer gleich Kultur sein? Geht es nicht ein paar Etagen tiefer, ganz einfach einfacher?