Donnerstag, August 09, 2012

Aufgeblasen bis zum platzen

Wenn du nichts zu sagen hast, dann sage es wenigstens laut und deutlich. Nur so werden die Leute deine Bedeutung erkennen, die wichtige Rolle, die du spielst.

Thomas Kurschilgen, Sportdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) hat es auf den Punkt gebracht:

„Es lastete der Druck einer ganzen Leichtathletik-Nation auf ihm“, entschuldigte er einen deutschen Leichtathleten, der bei dem Olympia-Schauspiel in London nicht die erwartete Leistung brachte.

Der „Druck einer ganzen Leichtathletik-Nation…“! Du meine Güte! Sonst noch was? In London haben sich viele Nationen beteiligt, eine Leichtathletik-Nation war nicht dabei, oder doch?

Vielleicht hält Herr Kurschilgen Deutschland für eine Leichtathletik-Nation.
Das dürfte recht übertrieben sein. Nur, weil der Herr K. Sportdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) ist, wird aus uns Deutschen doch keine Leichtathletik-Nation. Aber vielleicht muss man als Sportfunktionär die Sache so sehen, damit man seiner Funktionärsbedeutung gerecht wird.

PS: 392 deutsche Athletinnen und Athleten sind zur Olympiade in London gefahren.
Von wie vielen Funktionären wurden sie begleitet? Das würde ich gern wissen, habe
es aber nicht herausgefunden.