Sonntag, Oktober 18, 2015

Skandal mit doppeltem Boden

„Bilfingers Rosskur“ überschreibt DIE WELT in ihrer Ausgabe vom 16. Oktober 2015 einen Beitrag über die Neuorientierung des Bilfinger-Konzerns. Sage und schreibe 600 Tochterunternehmen bilden den Konzern. Jetzt muss sich der Baudienstleister neu erfinden. Der neue Vorstandsvorsitzende Per Utnegaard macht sich ans Werk. „Tausenden Mitarbeitern droht Jobverlust.“ Das ist der offensichtliche Skandal. Der andere wird sozusagen im Verborgenen abgehandelt.

Der frühere Vorstandschef Roland Koch hat die 600 Unternehmen zusammengerafft, wie zu lesen, ziemlich wahllos – größenwahnsinnig. Roland Koch? Ja, richtig, der ehemalige Ministerpräsident Hessens. Ministerpräsident wurde er nach bewährtem Muster, als der die vollständige Inkompetenz erreicht hatte. Das ist einfach so, sagen viele, wenn es um Politik und Managment geht. Wenn es eines Beweises bedurfte – Herr Koch hat ihn erbracht. Seine Unfähigkeit baden jetzt die Mitarbeiter aus, die Herr Utnegaard mit seiner „Rosskur“ auf die Straße setzen wird.