Donnerstag, Dezember 04, 2014

Die (K)lima-Konferenz

In Lima, Hauptstadt von Peru, wird zurzeit die Klimakonferenz inszeniert.  Inszeniert, das klingt negativ, klingt destruktiv, dabei drückt sich darin nur Hoffnungslosigkeit aus. 10.000 Delegierte tagen dort bis zum 12. Dezember. 10.000!

Was machen sie da? Was soll dabei herauskommen? Wer immer wieder erlebt hat, wie schwierig es ist, auch nur 10 Meinungen unter einen Hut zu bringen, der weiß, dass es sich hier nur um ein großes Schauspiel handeln kann. Der offizielle Auftrag, soweit ich das nachlesen konnte, lautet: Eine Konferenz der „Kompetenten“ im nächsten Jahr vorzubereiten. Die sollen dann die Beschlüsse fassen, die Schluss machen mit der hemmungslosen Ausplünderung unseres kleinen Planeten. Wenigstens das Notwendigste für Alle sichern, und das ist: Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein – gültig auch für Kinder und Kindeskinder. Damit werden die 10.000 Delegierten überfordert sein. Das sollte man ihnen nicht zumuten.

Wie aber könnte eine erfolgversprechende Lösung des Problems aussehen?

Vielleicht so: Es gibt zurzeit rund 200 Staaten rund um den Globus. Jeder Staat schickt einen Konferenzteilnehmer. Immer noch eine ganze Menge, aber doch  überschaubar.

Jeder Staat hat eine Aufgabenliste abgearbeitet, die für alle verbindlich war. Jeder kann deshalb sagen: das machen wir, das machen wir nicht. Wir beteiligen uns. Wir pfeifen drauf – nach uns die Sintflut. Und dann wird abgestimmt. Und jeder muss sich nach dem Ergebnis der Abstimmung richten. Das wurde vorher vereinbart.

Dann wissen wir: Die Sache geht gut, oder die Sache ist verloren.

Ist es nicht wunderschön, wie verrückt man sich unsere verrückte Welt zurecht-rücken kann? Eigentlich brauchen wir nicht viel, um das zu erreichen. Nur ein bisschen Freude am Leben, die auch die kommenden Generationen haben sollen.
04. 12. 2014