Montag, Oktober 06, 2014

Was mir auf den cakes geht


Ein Herr Bahlsen hat das englische Wörtchen cakes mit Keks eingedeutscht. Er hatte dafür gute kaufmännische Gründe. Und Erfolg hatte er damit auch. Der Duden hat Keks dann 1911 in sein Sammelsurium aufgenommen. Und seitdem sind cakes in Deutschland Kekse.

Fein, dass Sprachen sich so gut verstehen. Leider geht das nicht immer so gut, wie Herr Bahlsen es gemacht hat.

Da läuft mir seit einiger Zeit immer wieder das Wort campaigner über den Weg und natürlich auch campaignerin; denn die Anführer der Kampagnen, der Aktionen, sind nicht nur Kerls, sondern auch Mädels.

Weil mir auf Anhieb kein deutsches Wort für campaigner/campaignerin eingefallen ist, habe ich es mal mit der Bahlsen-Methode probiert. Das sieht dann so aus: Kem-peener/Kempeenerin. Das klappt phonetisch, lautmalerisch, wunderbar, nur wird das kaum jemand verstehen.

Was machen wir da? Begeben wir uns auf die Suche. Vielleicht geht es ja mit Bescheidenheit, z.B. so: „Für das Team XYZ“, und dann der Name.  Muss immer gleich so auf den Putz gehauen werden, wie es Politiker allzu gern tun? Mal sehen, was wir anstelle von kempeener finden. u.a.w.g.
05. 10. 2014