Montag, September 22, 2014

Zu viel verlangt


„Unionspolitiker verlangen von Paris radikale Reformen“, berichtet SPIEGEL ONLINE am 21. September 2014. Der neue französische Ministerpräsident, M. Valls, tingelt am 22. und 23. September durch Deutschland. Da muss man ihm natürlich schon vorher die Leviten lesen.

Deutschland geht es im Augenblick wirtschaftlich gut. Aber ein Augenblick ist eben nur ein Augenblick und nichts für die Ewigkeit, nicht mal etwas für die nächsten Jahre.

Das Geld, das bei uns anscheinend im Überfluss vorhanden ist, wird verprasst. Die unsinnigen Rentenregelungen allein drohen uns zu ruinieren. Straßen und Brücken sind so marode, dass bald gar nichts mehr geht. Schon jetzt fahren LKW Umwege, weil die Brücken auf dem direkten Weg nicht mehr befahren werden dürfen. Über die Wichtigkeit von Bildung als Investition in die Zukunft wird geredet, eingezahlt wird viel zu wenig.

Alles das und noch viel mehr hat seinen Ursprung in der CDU/CSU und in der Großen Koalition. Stillstand? Rückschritt!  Und da verlangen Unionspolitiker radikale Reformen von Frankreich. Die sollten wir uns selbst verordnen, und zwar sofort. Sonst wird es nicht lange dauern, bis Frankreich radikale Reformen von uns verlangt.
21. 09. 2014