Montag, November 19, 2012

Der große Schwindel - Fortsetzung


Ach ja, wir subventionieren die Unternehmen, die nicht bereit sind für die Leistungen ihrer Mitarbeiter einen angemessenen Lohn zu zahlen. Minijobs,
aufstocken, das sind so die Stichworte.

Auch der (noch nicht) betroffene „kleine Mann“ ist empört, und nicht nur er.
Die politischen Parteien ergreifen seine Partei, sind ganz auf seiner Seite und ganz und gar nicht einverstanden mit dieser Praxis. Das wurde lauthals von allen verkündet, die neulich der Erhöhung des monatlichen Minientgelts von 400,00 € auf 450,00 € im Bundestag zustimmten.

Dumm ist nur, dass alle Parteien nur so tun als ob. Tatsächlich beschäftigen auch sie Minijobber -  DIE LINKE 67, DIE GRÜNEN 43, DIE SPD 163 und die UNION 486.
Das verschlägt einem fast die Sprache. Aber noch werden solche Gemeinheiten, wird diese Doppelmoral zu Sprache gebracht. Hoffentlich laut genug. Diesmal war es
SPIEGEL ONLINE. (18. 11. 2012)

Ein ähnliches Thema ist die Frauenquote. Ich gebe zu, es ist schwierig zu entscheiden, ob das eine gute Idee ist. In Norwegen scheint das zu klappen. Und gegen mehr fähige Frauen in den Unternehmensspitzen – wer sollte etwas dagegen haben? Und trotzdem: Welche Frau möchte eine Quotenfrau sein? In dieser Frage steckt das Problem.

Empörend ist etwas ganz anderes. Wir haben da einen „Equal Pay Day“, die Forderung, für gleiche Arbeit den gleichen Lohn zu zahlen – ob Mann oder Frau. Zumindest bei uns in Deutschland kann davon nicht die Rede sein.

Alle reden davon. Keiner setzt sich dafür wirklich ein. Keine Partei, keine Gewerk-schaft, einfach niemand. Auch hier werden wir wieder beschwindelt, und das ist milde ausgedrückt.