Samstag, Dezember 06, 2014

Völlig übergeschnappt

München – Die CSU hat in einem Leitantragsentwurf zum Parteitag in der kommenden Woche gefordert, dass sich Migranten auch zu Hause auf deutsch unterhalten sollen. ‚Wer dauerhaft hier leben will, soll dazu angehalten werden, im öffentlichen Raum und in der Familie deutsch zu sprechen’ – zitiert der BR aus dem Entwurf. „Ein gesellschaftliches Miteinander funktioniert nur, wenn alle dieselbe Sprache sprechen, heißt es laut BR weiter.“

Ich finde, es wird höchste Zeit, dass der Freistaat Bayern sich selbst beim Wort nimmt, die Bundesrepublik verlässt und als neues EU-Mitglied frank und frei auftritt.
Sollte sich Bayern dazu nicht entschließen können, bleibt den Bayern nichts anderes übrig, als selbst schleunigst deutsch zu lernen; denn das können sie nicht. Und natürlich sollen sie das Hochdeutsch, das sie noch nicht beherrschen, nicht nur in der Öffentlichkeit sprechen, sondern auch zu Hause. Für die Kontrolle könnte man pensionierte Lehrer aus anderen deutsch sprechenden Bundesländern einsetzen. Mit entsprechendem Ausweis hätten sie jederzeit Zutritt in jeden bayerischen Haushalt, um die notwendige Kontrolle durchzuführen. Den des Hochdeutschen nicht mächtigen droht die Ausweisung.

Was in den Niederlanden seit Ewigkeiten, also traditionell, als lustig empfunden wurde, der Auftritt des Nikolaus mit den Zwarte Piet, treibt einem das Lachen aus. Plötzlich ist das, was Tradition war, Rassismus. Zugegeben: Das kann man so sehen. Die Zeiten ändern sich. Aber ist das ein Grund, sich gegenseitig die Köpfe blutig zu schlagen? Genau das machen die Niederländer zurzeit, die doch bis vor Kurzem noch Vorbild für Großzügigkeit, für Toleranz waren. Übergeschnappt? Ja, völlig!

Aber damit sind die Bayern und die Niederländer leider nicht allein. Überall kracht es. Alle wollen mit dem Kopf durch die Wand. Und wenn es dann richtig weh tut, weil das der Kopf nicht aushält, dann wird laut geheult.

Rezept: Nicht trösten, kein Aspirin geben, warten, bis unter Schmerzen die Vernunft zurückkehrt!
05. 12. 2014