Montag, Februar 11, 2013

Endlich etwas Neues zur Elbphilharmonie

Das Thema schien bis heute so abgelatscht wie nur irgendetwas. Mit 77 Millionen EURO ging der Größenwahn an den Start. Inzwischen sollen es 575 Millionen EURO sein. Wie langweilig. Keiner kann es mehr hören.

Aber heute gab es eine Neuigkeit*. Die Herren Architekten und Bauunternehmer teilten, wenigstens zu meiner Überraschung, mit, dass die Elbphilharmonie für sie ein Verlustgeschäft sei. Sie würden nur zusetzen. Das ist natürlich eine dumme Sache. Man arbeitet nicht nur für nichts, man zahlt noch drauf.

Das macht kein vernünftiger Mensch. Aber warum machen es die Herren Philharmo-nie-Architekten und –Bauunternehmer? Das ist die eine Frage. Die andere: Wer hat denn von den 575 Millionen EURO etwas gehabt. Irgendjemand muss sie doch bekommen haben, die Millionen. Irgendjemand muss doch davon gelebt haben. Die Architekten und die Bauunternehmer nicht? Aber wer denn?

Eins ist sicher. Nein, nicht die Rente, sondern die Tatsache, dass die 575 Millionen EURO von den sogenannten kleinen Leuten auf den Tisch gelegt werden müssen, also auch von mir. Dabei bin ich so unmusikalisch.

*Wenn ich mich nicht irre, berichtete das Hamburger Abendblatt heute, dass die Architekten eine Nachforderung von etwa 90 Millionen EURO angemeldet haben, mit Aussicht darauf, sie auch zu erhalten. 07. 02. 2013