Samstag, Dezember 22, 2012

Unvorstellbar

Es gibt Dinge, die für mich unvorstellbar sind. Dinge, die ich nicht begreifen kann, die für mich unfassbar sind. Dazu gehört eine Zeitungsnotiz, die ich vor einigen Tagen las: Wissenschaftler hätten in einer Entfernung von 5 Milliarden Lichtjahren neue Sterne entdeckt.

Das ist ja ziemlich weit weg, dachte ich und versuchte dann, zu rechnen. Ein Lichtjahr entspricht 9,5 Billionen Kilometern, habe ich irgendwo im Internet heraus-gefunden. Unter dieser Strecke kann ich mir überhaupt nichts vorstellen. Auch, als ich überlegte, wie lange ich da mit meinem Auto fahren müsste, ist mir nichts einge-
fallen. Ich müsste eine Ewigkeit fahren. Aber so lange lebe ich doch gar nicht!

Aber 5 Milliarden (Lichtjahre) mit 9,5 Billionen Kilometern multipliziert – was kommt denn da raus? Ich kann das nicht ausrechnenl. Und in dieser Unendlichkeit wollen irgendwelche „Wissenschaftler etwas entdeckt haben? Soll ich lachen oder weinen? Oder soll ich die Wissenschaftler mal tüchtig in den Hintern treten? Ich denke, sie hätten das verdient.

Statt unsere Erde endlich mal in Ordnung zu bringen, halten wir uns „Wissen-schaftler, die neugierige Roboter auf den Mars schicken und noch viel größeren Unsinn treiben. Ihre 5 Sinne scheinen diese Herrschaften nicht beieinander zu
haben. 

Der Sprung von hier zu den 20 ermordeten kleinen Jungs und Mädchen in Newton, USA ist nicht so groß, wie es scheint: Wir kommen mit uns selbst nicht zurecht und flüchten deshalb lieber in die Unendlichkeit des Weltraums, in die Unverbindlichkeit.