Sonntag, Dezember 23, 2012

Dummheit kennt keine Grenzen

Nein, es ist nicht die Dummheit allein, die keine Grenzen kennt. Die Leichtfertigkeit, die Überheblichkeit, der Hochmut und noch ein paar solcher Sachen gehören dazu. Sie vergiften unser Leben. Und wir wissen nicht, wie wir uns gegen diese Gifte schützen sollen.

Der Waffenwahn, dem sich die Mehrheit der US-Bürger ausgeliefert hat, ist nur ein Beispiel, aber wir sollten es ernst nehmen.

„Das Einzige, das einen bösen Menschen mit einer Waffe aufhält, ist ein guter Mensch mit einer Waffe.“ Das sagte vor ein paar Tagen LaPierre von der NRA, der National Rifle Assocition. Nicht die Waffen sind Schuld, sondern die Menschen, so kann man das auch sagen.

Dummerweise ist es so gut wie unmöglich zu entscheiden, wer gut und wer böse ist.
Fragen wir die Teaparty-Leute in den USA, dann sind die Bösen selbstverständlich alle, die möchten, dass der Besitz von Sturmgewehren verboten wird. Fragen wir die Eltern, deren Kinder Mordopfer der Schießwütigen geworden sind, dann sind es die Teaparty-Leute. Jeder muss sich entscheiden, auf welche Seite er sich schlägt.
Zugegeben: Gewehr, Pistole, Colt spielen in der US-Historie eine besondere Rolle. Die „Öffentliche Meinung“ der  USA beruft sich da gern auf den Unabhängigkeits-krieg gegen die Kolonialmacht Großbritannien. Tatsächlich: Um sich zu befreien, brauchte man Flinten.

Vergessen ist aber, dass diese Flinten  vorher und nachher zur Ausrottung der Indianer benutzt wurden. Die Bevölkerung Nordamerikas wurde von den Einwan-
derern aus Europa ausgerottet. Na ja, das hatten wir überall,  als Europa noch ganz oben stand.

Was sich in den USA abspielt, ist also nichts Neues. Der „Weiße Mann“ hat jetzt so schlechte Karten wie damals die „Rothaut“. Geschichte wiederholt sich.