Montag, Februar 07, 2011

Hungerlöhne. Und wir subventionieren sie!

Das Thema ist für mich nicht neu. Das Thema ist für niemanden neu. Trotzdem bringe ich es zur Sprache. Ich hätte auch schreiben können: „Geiz ist geil“. Das wäre aufs Selbe hinausgekommen.

Zig deutsche Unternehmen zahlen ihren Arbeitern und Angestellten so wenig, dass man davon nicht leben kann. Da gibt es eine Menge Tricks, und alle werden angewendet – von vermeintlich ehrbaren Unternehmen.

Die Folge: Wenn ein Job nicht genug Geld bringt, muss man einen zweiten Job annehmen. Vielleicht reicht es dann. Dass dann ein vernünftiges Leben – von einem Familienleben soll gar nicht erst die Rede sein – nicht möglich ist, lässt sich leicht vorstellen.

Nun gibt es noch eine andere Möglichkeit: Man wird „Aufstocker“. Das, was die Arbeit nicht bringt, wird durch den „Staat“ aufgestockt – hoffentlich so weit, dass es wirklich reicht.

Auf den ersten Blick kann man nur sagen: gut so! Wir dürfen niemanden in Stich lassen. Genauer hingesehen, sieht das allerdings anders aus.

Hier werden geizige Unternehmen von uns allen, von uns Steuerzahlern, subventioniert. Wir schmeißen diesen Unternehmen unser Geld in den Rachen.
Unser Geld – das sind die so genannten Staatszuschüsse. Der Staat kann ja nur verteilen, was wir ihm gegeben haben. (Siehe „Wenn der Job nicht zum Leben reicht“ Hamburger Abendblatt 02. 02. 2011 Seite 23 und „Billigvorwürfe gegen Hennes & Mauritz“, Hamburger Abendblatt 01. 02. 2011, Seite 26)