Sonntag, September 02, 2018
Angstmacherei. Wir haben vor allem und jedem
Angst. Das ist überall zu lesen, jeden Tag. Es stimmt aber nicht. Wir haben
keine Angst. Wir machen uns Sorgen. Das ist aber etwas ganz anderes.
Habe
ich Angst, bin ich verängstigt, weil so viele Flüchtlinge zu uns kommen? Bestimmt nicht, und die meisten anderen
wahrscheinlich auch nicht. Vielleicht frage ich mich besorgt, wie wir für sie
sorgen sollen, ob wir wirklich alle auf-nehmen können.
Es
ist an der Zeit, dass unsere Damen und Herren Journalisten genauer,
gewissenhafter, mit der Sprache umgehen.
Wolken in Kopf. Viele Gedanken, die einem
durch den Kopf gehen, sind so flüchtig wie die eiligen weißen Wölkchen am
blauen Sommerhimmel. Da hilft nur festhalten, aufschreiben. Und wenn sich die
Gedankchen wie ein zartes Wölkchen auflösen? Nicht traurig sein, es kommen
immer wieder neue.
Gedächtnis. Es ist wie ein Schwamm, hat
alles aufgesogen und gibt nichts freiwillig wieder her. Gewalt anwenden ist
sinnlos. Dann bockt das Gedächtnis nur
wie ein störrischer Esel. Gut zureden nützt auch nichts. Am besten, man läßt
sein Gedächtnis links liegen. Das gefällt ihm nicht, denn es ist eitel. Und
deshalb meldet es sich meist von selbst, wenn wir sagen: „Pa, dann eben nicht!
So gesehen ist das Gedächtnis wie ein
kleines bockiges Kind.
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home