Mittwoch, März 08, 2017
Facebook, Twitter, Instagram sind großartige Möglichkeiten, unter
Menschen zu kommen. Genau das wollen die meisten von uns; denn der Mensch ist
nicht fürs Alleinsein geschaffen. Wir sind soziale Wesen. Deshalb auch der
Begriff Social Media, Soziale Medien.
Irgendetwas scheint aber nicht zu stimmen. Forscher der University of
Pittsburgh haben kürzlich herausgefunden, dass – beispielsweise – Facebook-User
sich durchaus einsam, isoliert fühlen können. Je intensiver sie Facebook,
Twitter oder Instagram nutzen, desto isolierter
fühlen sich viele. Überraschend, nicht wahr? Denn man ist doch unter Freunden.
Die Forscher haben aus ihrer Studie zwei unterschiedliche Thesen
abgeleitet.
Erste These: Menschen, die sich isoliert fühlen, ziehen sich öfter in
die Social Media-Welt zurück und suchen dort Anschluss. Das bedeutet: Facebook
ist nicht die Ursache für das Gefühl von Isolation, sondern die Folge.
Zweite These: Facebook & Co zeigen den Usern, wie andere Menschen
„in der Menge baden“, ganz viele Kontakte haben. Der User fühlt sich davon
ausgeschlossen, fühlt sich isoliert. In diesem Fall sind die Social Media die
Ursache des Gefühls der Isolation.
Je länger sich die User in den Social Media aufhalten, desto ausgeprägter
der Gefühl, allein und ausgeschlossen zu sein. (Diesem Text liegen
Informationen zugrunde, die „jetzt“, ein Internetableger der Süddeutschen
Zeitung, am 6. März 2017 veröffentlicht hat.)
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