Das erklärt alles. Danke, Peter Falk, alias Columbo
Erst hatten wir die Finanzkrise. Dann die Wirtschaftskrise. Beide haben wir immer noch am Hals. Und welche Krisen uns noch bevorstehen? Keine Ahnung. Nur Columbo kann hier noch helfen.
Wie war das noch? Gleich zu Anfang wussten wir, wer der Mörder war, wie er den Mord vorbereitet und begangen hatte. Total langweilig, was dann kam? Im Gegenteil: Nichts war aufregender. Peter Falk Columbo spannte uns auf die Folter. Seine Fragen? Harmlos und dümmlich, so schien es. Aber sie brachten die Täter dazu, sich ans Messer zu liefern.
Mal sehen, ob das noch einmal gelingt.
Da haben wir die Jungs mit den Verbriefungen. Verbriefungen sind „Wert“-Papiere, deren Grundlage „ein stetiger Zahlungsstrom“ ist. Das heißt: Wenn Leute ein Haus mithilfe einer Hypothek kaufen und regelmäßig Tilgungen und Zinsen zahlen. dann ist die Welt in Ordnung. Wenn sie aber keinen Cent auf der Naht haben und trozdem eine Hypothek erhalten wie in den USA? Dann fließt kein Geld, und von einem stetigen Zahlungsstrom kann nicht die Rede sein. Das haben die internationalen Finanzmarkt-Columbos inzwischen herausgefunden. Leider ohne Folgen. Columo hat die Jungs und Mädels wenigstens hinter Gitter gebracht.
Dann sind da „strukturierte“ Wertpapiere.
verzinslichen und zinsvariablen Wertpapieren und „derivativen Finanzinstrumenten“.
Und schließlich die „Derivate“.
Und was nun? Dumme Fragen stellen. Hartnäckig sein. Nicht nachgeben. Nicht nur Columbo spielen, sondern Columbo sein.
Ach, lieber Peter Falk, lieber Columbo, das alles würde doch nicht helfen. Du hast ja immer nur einen Fall gelöst. Dann kam der nächste und der nächste und der nächste.
So wird es auch hier sein. Wir müssen mit unseren Fehlern leben.
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