Dienstag, Februar 26, 2008

Gedruckt oder geflimmert

Gedruckt oder geflimmert - das ist hier die Frage.

BILD, BILD am SONNTAG, WELT am SONNTAG, die Sonntagszeitung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, STERN, SPIEGEL, FOCUS usw. usw. - Millionen werden lesen, und doch gibt es den Verdacht, dass diese Millionen die Minderheit sind. Die Mehrheit - sitzt sie nicht vor dem Fernseher, gemeinhin Glotze genannt?

Ich gehe mal davon aus, dass mehr Menschen fernsehen als lesen. Und was sehen sie da fern? Einen Bruchteil dessen, was die Presse veröffentlicht.

Alles ist so flüchtig. Kaum gesehen, schon verschwunden. Nachlesen, pardon, nachsehen kann man nicht, anders als in der Zeitung. Zum Nachdenken bleibt keine Zeit. Wie will man da urteilen?

Natürlich gäbe es da eine Möglichkeit. Die beiden Öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten brauchten sich nur darum zu kümmern. Müssten nur alles Wichige zur Sprache bringen. Nicht "neutral", sondern kritisch. Auf Kritik haben wir Anspruch. Aber der wird uns verwehrt.

Die beiden Öffentlich-Rechtlichen" werden von einem Kuddelmuddel geführt, der vielleicht gut gedacht, aber inzwischen missbraucht und schlecht gemacht ist. Da treffen in den "Gremien" die unterschiedlichsten Interessen, Absichten und Meinungen aufeinander. Dann sucht man - wie sollte es anders sein? - den Kompromiss.

So sehen die ARD- und ZDF-Sendungen aus: Meinungslos, richtungslos, ohne Kritik - keine Hilfe, sich in der Politik zurecht zu finden.

Ach ja, die Quote? Die muss die "Öffentlich-Rechtlichen" doch gar nicht interessieren; ihr Geld bekommen sie durch die Gebühreneinzugszentrale doch ohnehin.

So bleibt nur eins zu wünschen. Lieber gedruckt als geflimmert. Leute, lest!