Sonntag, März 25, 2018
Wenn wir uns von etwas einen Begriff machen,
dann stellen wir uns etwas Bestimmtes
vor. Wir machen uns eine Sache begreiflich. Wir können – gedanklich – auf sie
zugreifen. Das gelingt meistens, aber manchmal auch nicht. Mit einigen Begriffen,
bei denen es vor allem um Politik geht, ist das so.
Was bedeutet in der Politik
konservativ? Althergebrachtes bewahren, etwas, das sich bewährt hat, das zu
bewahren sich lohnt. Das kann, muss aber nicht so sein. Gemeint kann auch aus
der Zeit geratenes sein, Überholtes, Altmodisches, nicht mehr Gültiges.
Konservativ kann also nicht nur eine positive Seite haben, sondern auch eine
negative.
Kompliziert wird es, wenn von
liberalkonservativ gesprochen wird. Kann das Konservative liberal sein, wenigstens
ein bisschen? Bei erzkonservativ kann es kaum einen Zweifel geben: Noch
konservativer geht es nicht. Danach kommt gleich reaktionär, oder?
Wortspielereien? Ja, natürlich
- arg-
und harmlos in diesem Fall. Das Spiel mit Worten kann aber auch ein Spiel
mit dem Feuer sein. Mit „Flüchtlingskrise“ sollte man nicht spielen.
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