Mittwoch, Juni 28, 2017

Völker, hört die Signale...

Das mit dem genauen Hinhören hat bis heute noch nicht so richtig  geklappt. Das gilt zumindest für den Klimawandel, der mit katastrophaler Geschwindigkeit immer mehr Fahrt aufnimmt. Dann wäre da, vielleicht eine Nummer kleiner, die Globalisierung, die uns pausenlos vortrompetet wird. Trotz aller Lautstärke: Ins eine Ohr hinein, zum anderen wieder heraus.

Das alles und noch viel mehr ist zu viel des Schlechten. Nicht Schwamm drüber, aber dazu später einmal.

Es lohnt sich, auch im kleinkarierten Politikalltag die Augen aufzusperren und die Ohren zu spitzen.

Da geht von einem Wahlkampf-Parteitag (die Partei spielt keine Rolle) ein „großes Signal der Geschlossenheit“ aus. Was soll das heißen? Was ist gemeint? Früher stießen die Soldaten ins Horn und gaben damit das Signal zum Angriff. Jeder hat wahrscheinlich schon mal das schreckliche Tuten gehört, wenn sich ein Zug einer Baustelle nähert. Dann müssen die Arbeiter zur Seite treten. Das ist ein lautes, ein schrilles Signal, ein wichtiges, aber kein großes.

Damit nicht genug. Gern wird auch „das stärkere Signal“ erwähnt. Noch lauter, noch schriller? Nee, ehrlich, keiner hört mehr hin. Nur die Politiker_innen, ganz nach Belieben auch die Politiker*innen, scheinen das nicht begriffen zu haben.


Wann begreifen Politiker, dass sie uns zuhören sollten und nicht nur wir ihnen? Eine „oberste Priorität“ hat das bei ihnen nicht.