Sonntag, November 13, 2016

Schiss, ganz einfach Schiss

Wir trauen uns immer noch nicht, in den Spiegel zu sehen und zu betrachten, was uns da aus dem „Tausendjährigen Reich“ entgegengrinst. Diese Angst führt immer wieder zu einem lächerlichen Verhalten. Wenn es doch nur lächerlich wäre! Es ist ärgerlich.

DIE ZEIT berichtet unter dem Titel „Dunkle Idyllen“ am 10. November 2016 über eine Ausstellung in Bochum. Die zeigt Kunst, vielleicht auch nur „Kunst“ aus der Zeit des Nationalsozialismus. Dem ZEIT- Artikel folgend, dürfte es sich um Harmlosigkeiten handeln, nicht eigentlich nationalsozialistische Propaganda.

Und schon rührt sich hier, so sieht es aus, das schlechte Gewissen. Damit es beruhigt oder geweckt wird, je nachdem, zeigt die Ausstellung gleich im Eingang ein schreckliches Foto aus Bergen-Belsen. Dabei  hat das Eine mit dem Anderen in diesem Fall nichts zu tun.

Im Treppenhaus der nationalsozialistischen Kunst hat es oft genug nach Kohlsuppe gerochen, Folklore vom einfachen Leben, das es in Wirklichkeit nicht gab. Warum jetzt also dieses Theater?