Freitag, November 13, 2009

Auf Nummer sicher

Es ist bestimmt nicht leicht, ein Unternehmen erfolgreich zu führen, ganz besonders, wenn es sich um ein großes Unternehmen handelt. Deshalb ist die Aufgabe eines Managers nicht so leicht, wie sich das manche vorstel-len.

Immer wieder müssen Entscheidungen getroffen werden. Natürlich ist der Manager von der Richtigkeit seiner Entscheidung überzeugt. Er weiß aber auch, dass seine Entscheidung falsch sein kann, und der angestrebte Erfolg dann ausbleibt. Oft geht es um Millionenbeträge, manchmal sogar um Milliarden. Das ist ein ganz schönes Risiko, das der Manager da eingeht.

Verständlich, dass da niemand Kopf und Kragen riskieren will. Das muss auch nicht sein; denn es gibt Versicherungen, die im Falle eines Miss-erfolgs für den Manager einspringen. Dass Manager eine solche Versicherung für sich abschließen, ist verständlich. Schließlich springt ja auch niemand ohne Fallschirm aus dem Flugzeug. Und doch stimmt etwas nicht.

In so gut wie allen Fällen zahlt nicht der Manager die Versicherungs-prämien, sondern das Unternehmen, für das er arbeitet. Ist daran etwas falsch? Auf den ersten Blick nicht, auf den zweiten aber doch.

Der Manager lässt sich subventionieren. Er zahlt nicht selbst, er lässt andere zahlen, genau genommen alle Mitarbeiter des Unternehmens. Die müssen nun ja auch noch die Versicherungsprämien für ihren Manager erwirtschaften und nicht nur den Gewinn, der für Investitionen und die Dividende der Eigentümer gebraucht wird.

Hier wird der Unterschied zwischen Manager und Unternehmer klar. Der Unternehmer haftet mit allem, was er hat. Gegen den Verlust seines Unternehmens kann er sich nur durch seine Tüchtigkeit und die seiner Mitarbeiter versichern. Da gibt es keine Versicherung.