Betrachtungen zu einem virtuellen Wald
Da wollte jemand ein riesiges Hühner-KZ bauen, so groß, dass dafür nicht genügend Platz war. Dem stand ein realer Wald entgegen, mit all seinem drumm und dran. Genauer gesagt waren 150 Meter das Hindernis; denn näher heran an den Wald durfte nichts, aber auch gar nichts gebaut werden, also auch kein Hühner-KZ. Weil das aber wirtschaftlich für die Region sehr wichtig sein würde, kam der zuständige Minister auf einen tollen Einfall. Er ließ den Wald einfach beseitigen.
Was daran so toll ist? In Wirklichkeit ließ er den Wald stehen. Nur im Grundbuch, in den Liegenschaftsbüchern oder wo sonst auch immer so etwas vermerkt wird, wurde der Wald abgeholzt. Und weil es da nun keinen Wald mehr gab, durfte das Hühner-KZ bis an den Waldrand heran gebaut werden.
Ideen muss man haben. Wer den Herrn Minister wohl darauf gebracht hat? (Quelle: Hamburger Abendblatt vor einigen Tagen.)
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